Übungen

Übungen der Kernmaßnahme:

Sie können nicht für alle Pakete angewandt werden. In Klammer finden Sie, was bei welchem Paket zur Umsetzung kommt:

Erster Teil: „Das kann ich“, „Das will ich“

  1. Übung: Duales Ausbildungssystem (G, P)
  2. Übung: Eigenheiten und Werte (G, P)
  3. Übung: „Ein besonderer Tag in meinem Leben“ (S, G, P)
  4. Übung: „Mein Leben“ (S, G, P)
  5. Übung: „Meine Stärken“ (G, P)
  6. Übung: „Inselspiel“ (G, P)
  7. Übung: Das „Spiegelbild“ meiner Fähigkeiten (S, G, P)

Zweiter Teil:  „Ich kann mehr“, „Das mach ich“

Bei den nächsten Treffen  werden die bereits erarbeiteten Fähigkeiten und Kompetenzen geschärft und in konkrete Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten übertragen.

  • Übung: Berufsbilder – Firmenporträts – Meine möglichen Ausbildungsberufe und konkrete Umsetzung (S, G, P)
  • Firmenporträt- und Ausbildungsübungen (S, G, P)
  • Übung: Einstellungstests (G, P)
  • Übung: Wie stelle ich mich erfolgreich vor? (S, G, P)
  • Übung: „Firmen-Ralley“ im Werksviertel (S, G, P)
  • Übung: „Bewerbungsmappe und Videoclip“ (S, G, P)
  • Country Bound Integrations- und Tangram-Kommunikationsübung (P)
  • Spiel- und Impro-Szenen (G, P)

Üben von Kurzfassungen von Firmen- und Ausbildungsinhalten und nachfolgende Umsetzung in Bewerbungsgespräche:

Dieser Part stellt den Schluss der Kernmaßnahme dar. Er bereitet die TN werden gezielt auf Bewerbungsgespräche vor. Sie werden dadurch befähigt, ihre Berufswünsche zu präsentieren und wissen, was sie an diesen Berufen interessiert und was sie für diese Berufe geeignet macht. Sie erhalten Sicherheit durch Tipps für die Bewerbung und geübte Bewerbungsgespräche.

Dabei geht es um 3 Fragestellungen, die verstanden und verständlich dargelegt werden:

  • Was weißt du über unsere Firma?
  • Welche Ausbildungsinhalte hat dein ausgewählter Ausbildungsberuf?
  • Welche Stärken und Fähigkeiten hast du vorzuweisen für diesen Ausbildungsberuf?

Zum Abschluss findet ein Training zum Bewerbungsgespräch mit Rollenspielen und „Berufsknigge“ statt.

Firmenralley:
Das Ende der Kernmaßnahme bildet die Ganztagesveranstaltung der „Firmenralley“. Hierzu gehen die Klassen ins Werksviertel beim Ostbahnhof, um verschiedene Unternehmer kennenzulernen, die nach ihrer Ausbildung ganz andere Wege gegangen sind. Dieser konkrete Blick in die Arbeitswelt zeigt, dass es wichtig ist, eine Ausbildung zu absolvieren, aber man danach viele Möglichkeiten der Weiterentwicklung hat und somit die Angst vor der „falschen Entscheidung“ genommen wird.

Die SchülerInnen stellen anhand eines Fragenkatalogs  Fragen zu beruflichen Werdegängen der UnternehmensvertreterInnen vor, zu ihren verschiedenen beruflichen Stationen, zur Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf – und zum „Kick“, der sie dazu gebracht hat, eingefahrene Gleise zu verlassen und etwas Neues zu versuchen, was bewirkt hat, wo sie heute stehen.

Nach den Gesprächen und Präsentationen der UnternehmensvertreterInnen erstellen die Jugendlichen in Form einer „Tagesschau“ eine Zusammenfassung des Tages. Dabei übernehmen sie die Rollen des Tagesschau-.Moderators, der Berichterstatter und Journalisten. Dadurch trainieren sie, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen, nachvollziehbare Berichte in ganzen Sätzen und logischen Zusammenhängen und Spannungsbögen zu erstellen, „aufzutreten“ mit klaren Stimmbildern und gerader Haltung und das Publikum für ihre Berichte anzusprechen. Dies ist eine hervorragende Schlussübung für die Vorstellungsgespräche bei der JobGate

Videoclips:
Nach genauem Drehbuch erlernen die SchülerInnen, sich kurz und prägnant in 1-2-minütigen Clips zu präsentieren und ihre Stärken, Fähigkeiten, Interessen und Schwerpunkte darzulegen. Dazu müssen sie in ganzen Sätzen sprechen, einen logischen Aufbau vorweisen und sympathisch rüberkommen. Im Anschluss fallen den SchülerInnen die Anschreiben , die sonst immer enorme Schwierigkeiten machen, sehr leicht.

Die Erfahrung aus den Frühjahrs-PowerCamps beweist, dass die Chancen dadurch erheblich wachsen. Die Clips werden entweder den Bewerbungsunterlagen  in Form von usb-sticks beigegeben oder – bei erforderlichen Online-Bewerbungen – mit den Bewerbungsunterlagen gezippt per email verschickt.

Dritter Teil: Teilnahme an der „JobGate“ der Bildungsagentur und anderen Ausbildungsplatzbörsen

An dem Tag der direkten Kontaktplattform treffen sich  FirmenvertreterInnen mit den Jugendlichen in kurzen 5-8-minütigen Vorstellungsgesprächen. Im Unterschied zu anderen Ausbildungsplatzbörsen müssen sich die SchülerInnen auf die Gespräche vorbereiten und erhalten 3 – 5 Vorstellungsgespräche bei verschiedenen Firmen. Das spart den Jugendlichen viele Versände von Bewerbungsunterlagen und den Firmen Ausschreibungen, eine Auswahl treffen aus den Unterlagen, die ihnen zugesandt werden und oft auch vergebliches Warten auf die eingeladenen SchülerInnen.

 Innerhalb von 14 Tagen bis 4 Wochen entscheiden die Unternehmen dann, welche Jugendliche zu einem Assessmenttraining oder zu einem konkreten Termin in der Firma eingeladen werden.

Die Einladungsquote für die PowerCamp-Jugendlichen liegt bei ca. 90 %, die in der Regel danach zu einem Praktikum eingeladen werden, woraus sich meist Ausbildungsverträge ergeben.